LAUTERBRUNNEN

Die Einwohnergemeinde Lauterbrunnen umfasst die Dörfer Gimmelwald, Isenfluh, Lauterbrunnen, Mürren, Stechelberg und Wengen. Dieses ganze Gebiet wird als attraktiver und vielseitiger Ferienort sehr geschätzt. Das Tal ist reich an Naturschönheiten. Der Name ist zurückzuführen auf die zahlreichen Wasserfälle oder auf das lautere Wasser, dass die Bäche und Quellen führen.

Im 13. Jahrhundert gehörte Lauterbrunnen mit seiner Umgebung zur Herrschaft Rothenfluh-
Unspunnen, die damals die Herren von Wädiswil innehatten. Um 1300 gelangte der Bergbezirk durch Heirat teils an die Familie von Turn-Gestelen, teils an die Weissburger, die sich in der Burg Weissenau einen Stützpunkt ihrer Macht im östlichen Oberland schufen.

Johann von Turn siedelte in dem ihm zugefallenen Talstück leibeigene Lötscher an. 1334 gelangte der weissenburgische Anteil im Zusammenhang mit der grossen Landschenkung an das Kloster Interlaken. 1346 verkaufte Peter von Turn den Mönchen seine gerichtsherrlichen Rechte im Tal, und 1395 trat ihnen Anton von Turn den Rest des Familienbesitzes im Gebiet der Lütschine ab.